Die Stadt Solingen lädt am 28. Dezember um 18.30 Uhr zur Chanukka-Feier ins Zentrum für verfolgte Künste.
Das Chanukka-Fest erinnert an die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem, nachdem er unter griechisch-syrischer Fremdherrschaft stand. Als der Tempel wieder gereinigt und geputzt war, zündete man mit einem letzten Rest koscheren Öls die Menora an, den siebenarmigen Leuchter. Dann das Wunder: Die Lichter brannten ganze acht Tage lang. Das feiern Jüdinnen und Juden seitdem mit dem Chanukka-Fest – immer im November oder Dezember.
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Licht spielt dabei bis heute eine wichtige Rolle. Denn es ist eine dunkle Zeit und Licht ist immer etwas Freundliches. Hektik ist kurz vor Chanukka nicht zu spüren. Gebraucht wird eine gusseiserne Chanukkia, ein Leuchter mit neun Lichtern. Wichtig ist, wo sie während des Lichterfestes stehen. Der beste Standort ist das Fenster, damit auch die Außenwelt Freude an dem Licht hat.
Abend für Abend wird nacheinander eine Kerze am Leuchter angezündet. Meist mit Hilfe einer sogenannten Dienerkerze – bis am achten alle acht Kerzen brennen. Jeder Abend wird zelebriert: Während diese Kerzen leuchten – und die meisten haben eine Mindestbrenndauer von 30 Minuten – sollte man nicht arbeiten, sondern essen, trinken und spielen.
Traditionell gibt’s an Chanukka Kartoffelpuffer und Berliner. Gespielt wird mit einem Trendel, einem vierseitigen Kreisel. Damit erspielen sich die Kinder kleine Geschenke. Die Seite, die nach oben zeigt, gibt den Gewinn an.
Aber es sind nicht die materiellen Dinge, die am Chanukka-Fest zählen. Sondern vor allem die Gemeinschaft und gemeinsam verbrachte Zeit. Besonders in diesem Jahr, in Zeiten des Krieges in Nahost, ist Chanukka feiern umso wichtiger.
Quelle: NDR