Im April dieses Jahres feiern Menschen verschiedener Glaubensrichtungen bedeutende religiöse Feste. Neben dem Fastenmonat Ramadan der Muslime und dem Osterfest der Christen begehen auch Juden weltweit das Pessach-Fest, das an das Ende der jüdischen Sklaverei erinnert.
Das Pessach-Fest beginnt am Abend des 12. April und endet am 20. April, dem siebten Tag von Pessach. Am Vorabend des Festes, dem 11. April, halten erstgeborene Juden ein Fasten ab, um der Verschonung der israelitischen Erstgeborenen während der zehnten Plage in Ägypten zu gedenken.
Während der Pessach-Woche erinnern sich Juden an den Auszug aus Ägypten, als das Volk Israel aus der Sklaverei befreit wurde. Dieses Ereignis wird im 2. Buch Mose, auch Exodus genannt, geschildert. Nachdem der Pharao sich geweigert hatte, die Israeliten freizulassen, sandte Gott zehn Plagen über Ägypten. Nach der letzten Plage, dem Tod der erstgeborenen Ägypter, gestattete der Pharao schließlich den Auszug der Israeliten.
Ein zentrales Ritual ist der Sederabend am 12. April, ein festliches Mahl im Kreise der Familie nach dem Synagogenbesuch. Wichtiger Bestandteil des Seders ist das Essen von ungesäuertem Brot, der Matze. Dieses Brot symbolisiert den eiligen Aufbruch der Israeliten, bei dem keine Zeit blieb, den Teig säuern zu lassen, und erinnert so auch kulinarisch an den Exodus.
Das Pessach-Fest endet mit dem Jiskor-Gebet am letzten Abend, bei dem die Lebenden der Verstorbenen gedenken.
Bild: KI-generiert.