„ISRAEL LEBT.“

FREUNDESKREIS

Solingen / Ness Ziona e.V., Am Israel Chai

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Wir über uns

Die Städtepartnerschaft

1986 war Bernd Krebs im Auftrag des Solinger Rats mit einer Delegation in Israel auf der Suche nach einer Partnerstadt. Die Wahl fiel auf Ness Ziona. Dort lernte er Dr. Rafi Schnitzer kennen, der seitdem Verbindungsmann zu Ness Ziona ist. In der Partnerschaftsurkunde, die vom damaligen Bürgermeister Nissan Krupsky aus Ness Ziona und vom Solinger Obergürgermeister Gerd Kaimer in Solingen unterzeichnet wurde heißt es:

„Wir, Nissan Krupsky, Bürgermeister von Ness Ziona, Israel, und Gerd Kaimer, Oberbürgermeister von Solingen, Bundesrepublik Deutschland, erklären hiermit feierlich und in Erfüllung der Beschlüsse der frei gewählten Vertreter unserer beiden Städte, dass wir uns für eine Vertiefung der Freundschaft zwischen unseren Bürgern und unserer Jugend einsetzen wollen, um das Verständnis füreinander und die gegenseitige Achtung zu stärken und so den Weg für eine umfassende Verständigung zwischen unseren beiden Völkern zu ermöglichen (…). Möge unsere Städtepartnerschaft durch eine Vielzahl enger persönlicher und herzlicher Kontakte und Begegnungen geprägt sein.“

(Ratifiziert anlässlich des Besuches einer Ratsdelegation aus Ness Ziona in Solingen im Juni 1987.)

Die Leitsätze des Freundeskreises

DIE GRÜNDUNG

v.l.n.r: Bernd Krebs, Klaus-Peter Watzlawek, Richard Schmidt, Susanne Koch, Gabriela Lauenstein, Suse Pless, Andreas Tangemann, Arnd Krüger
v.l.n.r: Bernd Krebs, Klaus-Peter Watzlawek, Richard Schmidt, Susanne Koch, Gabriela Lauenstein, Suse Pless, Andreas Tangemann, Arnd Krüger

Es gab einen Kreis von Bürgerinnen und Bürgern in Solingen, denen die Freundschaft mit den Menschen in unserer Partnerstadt Ness Ziona ganz besonders am Herzen lag.  Um die bereits bestehenden Aktivitäten noch besser bündeln zu können, gründeten sie im März 2000 den „Freundeskreis Ness Ziona e.V.“ im Burger Hof.

Der Freundeskreis versteht sich als Forum für alle interessierten Solingerinnen und Solingern, die freundschaftliche Kontakte zum Staat Israel und zur israelischen Partnerstadt aufnehmen möchten und Informationen über das Leben dort erhalten wollen. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, u. a. Veranstaltungen durchzuführen, die die Ziele des Freundeskreises der Solinger Öffentlichkeit näher bringen sollen.

AktivitäteN

Ein Einlick in die Arbeit des Freundeskreises

Der Einsatz gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus ist eines der vorrangigen Ziele des Freundeskreises Solingen-Ness Ziona e.V.

Die Freundschaft und Solidarität mit Israel und den Mitbürgerinnen und Mitbürgern jüdischen Glaubens im Bergischen Land und insbesondere in der Klingenstadt dokumentiert sich seit über zwei Jahrzehnten in unserer auf ehrenamtlicher Grundlage basierenden Arbeit.

Zugleich vermitteln wir Kenntnisse und Wissen über die Geschichte des Judentums im Rahmen eines breiten programmatischen Spektrums – zugänglich für die gesamte Stadtgesellschaft. Wir wollen jüdisches Leben, das seit über 1700 Jahren auf dem Territorium des heutigen Deutschland beheimatet ist, sichtbar und verständlich machen.

Dazu zählen u.a. der seit fünf Jahren jährlich durchgeführte Kippa-Tag als „deutliches Zeichen gegen Antisemitismus und für den Frieden in unserer Stadt“, so Oberbürgermeister Tim Kurzbach. 

Wir nehmen Teil am jährlich stattfindenden Stadtfest „ Leben braucht Vielfalt“ und im Winter 2021/Frühjahr 2022 verkehrten die „Shalom-Busse“ der Solinger Verkehrsbetriebe mit dem jüdischen Friedensgruß in allen Stadtteilen Solingens.

Eine Ausstellung über die Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 hat im August/September 2023 im Zentrum für verfolgte Künste stattgefunden.

 

Schüleraustausch

So entstand 1994 der SchülerInnenaustausch zwischen der Ben Gurion Junior High School und der Alexander-Coppel-Gesamtschule. Durch die regelmäßigen Besuche sind inzwischen fast 1000 junge Menschen aus beiden Ländern miteinander in Kontakt gekommen, wodurch sich zahlreiche nachhaltige Freundschaften entwickelt haben. Die SchülerInnen wohnen in Gastfamilien und lernen Land und Leute durch Ausflüge und persönliche Begegnungen kennen. Die Erlebnisse reichen von Schnee in Solingen, Burger Brezeln und Kölner Dom bis Orangenpflücken und Baden im Toten Meer im Januar, von Berlin Bis Tel Aviv, von Amsterdam bis Jerusalem. Eindrucksvoller Bestandteil der Besuche in Israel ist immer die Begegnung mit Holocaust-Überlebenden, die geprägt ist von Betroffenheit, aber auch Herzlichkeit und gegenseitiger Anteilnahme. Möge dieser Baum noch zahlreiche Früchte tragen und das Verständnis füreinander vertiefen.

Gemeinsames Kunstobjekt von Schülerinnen und Schülern aus Ness-Ziona und Solingen
Gemeinsames Kunstobjekt von Schülerinnen und Schülern aus Ness-Ziona und Solingen

Bürgerreise

Immer wieder organisiert der Freundeskreis touristische Reisen nach Israel. Aufgrund der Pandemie fand die letzte Reise dieser Art 2019 unter der Leitung von Susanne Koch und Michael Sandmöller statt. Diese Reiseroute führte quer durchs Land, bekannte Stätten wie Haifa, Tiberias mit einer Bootstour auf dem See Genezareth, das Tote Meer, die Festung Massada und viele andere standen auf dem Programm. Obligatorisch auch der Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.

Besonders interessant war der Aufenthalt im Dorf Neve Shalom, in dem Araber und Juden gemeinsam eine internationale arbeitende Friedensschule gegründet haben. Dort hatte die Solinger Gruppe Gelegenheit, sich intensiv mit dem pallästinensisch-israelischen Konflikt auseinanderzusetzen.

Freudiger Höhepunkt der Reise war natürlich der Besuch der Partnerstadt Ness Ziona. Begegnungen mit lokalen Politikern und Künstler festigten die ständig wachsende Freundschaft und weckten in allen den Wunsch, noch einmal wiederzukommen.

 

Koch-Workshop, Konzerte und Ausstellungen

Einen Abend lang gemeinsam mit Mitgliedern des Freundeskreises und anderen Interessierten Kochen und Speisen wie in Israel – unsere regelmäßig veranstalteten Koch-Workshops erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Leiterin ist Nurit Chaskiel, die uns mit viel Kompetenz und Freude Einblicke nicht nur in jüdische Kochtöpfe, sondern auch in das jüdische Leben vermittelt.

Die universelle Sprache der Musik war stets ein bindendes Glied zwischen den beiden Partnerstädten und die Unterstützung von Künstlern fester Bestandteil der Aktivitäten des Freundeskreises.

Die Nächste Reise

So ist dann die nächste Reise für Bürgerinnen und Bürger auch schon in Planung, bei Interesse kann man sich an den Vorstand wenden.

VEREINSGRÜNDUNG

Damit Städtepartnerschaft in weiten Teilen der Bevölkerung beider Kommunen fest verankert wird, gründeten Solinger Bürgerinnen und Bürger im Jahre 2000 den Freundeskreis Solingen/Ness Ziona e. V. Er ist mit derzeit rund 50 Mitgliedern bestrebt, Aktivitätenzu entwickeln um Kenntnisse über den Staat Israel und seiner Menschen zu vertiefen, Austauschmaßnahmen, Bürgerreisen und Veranstaltungen, insbesondere im kulturellen Bereich, zu organisieren